
Landesmeisterschaften über die Mitteldistanz in Indeland

Isabelle Hüsken und Timo Schaffeld sind die schnellsten NRW-Mitteldistanz-Triathlet:innen
Beim Indeland Triathlon hatten die gemeldeten Startenden über die Mitteldistanz aus NRW die Möglichkeit Landesmeister:innen zu werden. Zuvor standen indes 1900 Meter im Blausteinsee, 88 Rad- und 20 Laufkilometer im Gebiet der indeland GmbH* in der Nähe Aachens auf dem Rennprogramm. Isabelle Hüsken vom TRC Essen und Timo Schaffeld vom SC Rot-Weiß Oberhausen durften sich letztlich feiern lassen.
Die junge Dame aus dem Ruhrgebiet machte gleich im Schwimmen klar, dass der Landestitel nur über sie vergeben werden wird. Als erste aller Starterinnen kam sie nach 25:37 Minuten aus dem Wasser. Auch im nachfolgenden Radpart war keinerlei Kraut der Konkurrenz der Essenerin gewachsen. Nach 4:41:17 Stunden durfte sie sich als Landesmeisterin feiern lassen. Josefine Kratzer (TSV Bayer Leverkusen) lief zwar deutlich schneller, aber ihre Endzeit von 4:51:20 Stunden kam nie in die Nähe der neuen Titelträgerin. Aus dem Indeland-Gebiet stammt die drittplatzierte Leonie Rüenauver. Für den DLC Aachen startend lief sie nach 5:04:44 Stunden ins Ziel und freute sich über den Bronzerang.
Laufschnellster schlägt Radschnellsten beim Indeland Triathlon
Das Herrenrennen war etwas spannender, da Sieger Timo Schaffeld mit einer Minute Verspätung gegenüber der Landes-Konkurrenz aus dem See stieg. Lokalmatador Simon Schläger (DLC Aachen) hämmerte in 2:05:30 Stunden die NRW-Toppzeit auf den Asphalt. Entsprechend wechselte er auch runde zweieinhalb Minuten vor dem späteren Meister auf die Laufstrecke. Schaffeld lief die 20 abschließenden 20 Kilometer aber unwiderstehlich in 1:13:47 Stunden zum Gewinn. 3:51:35 Stunden lautete seine Zeit im Ziel. Top lesen sich natürlich auch die 3:53:24 Stunden von Schläger, aber zum Landeschampion reichte es nicht.
Rang drei ging an Heiko Lewanzik von Trispeed Marienfeld. In 4:08:00 Stunden hatte er einen Top-Wettkampf absolviert, aber die Zwei vor ihm tatsächlich nur am Start zu Gesicht bekommen.
Sonderlob an die helfenden Einsatzkräfte – Kritik an den fehlenden Sieger:innen
Ein Sonderlob geht an das Organisationsteam, da hohe Temperaturen für viele – erfolgreiche – Einsätze geführt haben. In diesen Terminus sind die Hilfsorganisationen inkludiert. Vielen Dank
„Es waren starke Leistungen in einer großen Hitze. Die Einsatzkräfte hatten viel zu tun, die überhitzten Athletinnen und Athleten zu versorgen. Und das haben sie bestens umgesetzt, vielen Dank“, resümierte Liga-Leiterin Martina Herrera den Indelander Triathlontag.
Zudem addierte sie, dass es kein sportliches Verhalten sei, wenn man der Siegerehrung fernbleibt. „Die Siegerehrung gehört zum Wettkampf. Es ärgert mich aber noch mehr, dass gegenüber dem Veranstalter der Respekt fehlt. Die Teams arbeiten ein Jahr lang auf ein Event hin, oft ehrenamtlich, und bereiten sich auf eine Zeremonie vor. Es gibt sicher nachvollziehbare Gründe für die vorzeitige Abreise, aber die sollte man im Vorfeld kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden.“
Diese Kritik resultiert nicht allein aus den Landesmeisterschaften, sondern prioritär aus dem Verhalten der Liga-Teams in Indeland, wo ein Drittel nicht zur Siegerehrung erschienen war. (Liga-Bericht hier)
* Die indeland GmbH ist ein Team aus Städten, Gemeinden und dem Kreis Düren – vereint durch ein Ziel: Zukunft gestalten. Im Zentrum steht der Wandel des Tagebaus Inden vom Abbaugebiet zum Indesee.
