Hagen 2024

Die Kölner Teams fühlen sich nicht nur am Fluss, sondern auch am Hengsteysee wohl

Volles Badgelände meldete der 32. Hagener Injoy Triathlon am vergangenen Sonntag, da die Mannschaften von nicht weniger als vier Ligen sich direkt neben dem Hengsteysee um gute Zeiten bemühten und um Punkte duellierten. 

Kölner Triathlon Team, Mach 3 Köln und TVE Netphen siegen in Hagen

Volles Badgelände meldete der 32. Hagener Injoy Triathlon am vergangenen Sonntag, da die Mannschaften von nicht weniger als vier Ligen sich direkt neben dem Hengsteysee um gute Zeiten bemühten und um Punkte duellierten. Mit den meisten davon im Gepäck reisten sowohl die NRW-Liga-Herren als auch die -Damen des Kölner Triathlon Teams sowie die Oberliga-Männer von TVE Netphen und Mach3 Köln (Verbandsliga Süd) aus der früheren deutschen Popmusik-Metropole ab.

Um die dicksten NRW-Liga-Würmer zu fangen, mussten die Athlet*innen der beteiligten Mannschaften definitiv zu den frühen Vögeln gehören, da zu einem Start naturgemäß die rechtzeitige Anreise gehört. Startschuss für die Herren war um 08:00 Uhr, die Damen folgten ab 09:15 Uhr. Auf dem Plan das noch immer recht neue „2x2 Paartriathlon“-Format, also eine Duo-Staffel für jeden Verein. Die Streckenlängen betrugen 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer auf dem Rad und 2500 Meter Laufen. Gewertet wird nach dem Zieleinlauf des/ der Dritten einer Mannschaft; entweder Staffel 1 oder Staffel 2 muss den Wettkampf gemeinsam bestreiten.

Zwei Siege des Kölner Triathlon Teams 01 beim 2x2-Paartriathlon

Um 09:16:21 Uhr standen die ersten Sieger des Hagener Triathlontages fest (wir setzen mal einen Schweizer Uhrwerk-Start voraus 😊). Diese hören auf die Namen Bilal Sirch, Jonas Müller und Edgar Hofmann und tragen während der Rennen die Trikots des Kölner Triathlon Teams 01 III. Sie setzten sich in einem spannenden Rennen gegen ihre Drittvertretungskollegen von WEICON Tri Finish Münster durch. Nur 19 Sekunden nach Hofmann überquerte Luca Heerdt die Ziellinie und komplettierte die Leistung von Tom Dreyer und Matthias Arnold. Ihm auf den Fersen das 1. Tri Team Gütersloh. Bjarne Lüdeling, Paul Moritz Hundeloh und Leif Bleisch sicherten Bronze. 

Um die übliche Rubrik der Tagesschnellsten nicht zu streichen: Das schnellste Duo im ersten Streckenpart, der wegen des Abklatschens am Wasser länger war, kam vom DLC Aachen II: Lucas Weithoff und Luca Schäfer übergaben nach 38:55 Minuten den imaginären Staffelstab, Aachen kam auf Rang vier. Den schnellsten zweiten Part absolvierte Leif Bleisch in 36:24 Minuten („Ohne Bleisch kein Preisch“ würde ein Gallier namens Obelix treffenderweise sagen).*

Dieselben Trikots – in einem etwas anderen Schnitt – sahen die Zuschauer auch in der NRW-Liga der Damen vorne. Namentlich Julie Herrmann, Paula Landwehr und Nele Krautwald machten den Doppeltriumph des KTT in der höchsten Liga des NRW perfekt. 1:27:53 Stunden stand auf der (Schweizer?)-Rennuhr, als Krautwald Part zwei in 41:15 Minuten mit Abstand am schnellsten hinter sich gebracht hatte. Damit holte sie den Rückstand auf, den als Top-Duo des Tages Lina Franczyk und Clara Fuchs für die dadurch zweitplatzierte Startgemeinschaft Tri Team Hagen/ Tri-Geckos Dortmund erzielt hatten. Deren Übergabezeit von 44:37 Minuten verwandelte Valesca Zoe Wippich in Platz zwei nach 1:28:22 Stunden. In Schach hielt sie damit DLC Aachen II, weil Anna Gerhard, Nora Schulte und Olivia Peel 1:28:44 Stunden unterwegs waren.

TVE Netphen II das Oberliga-Maß der Dinge

Ein gewohnteres Wettkampferlebnis hatten die Ober- und Süd-Verbandsligisten. Sie traten – in Relation gesehen – komplett ausgeschlafen ab 10:15 Uhr im Halbstundentakt zu einer Kurzdistanz an. In Hagen bedeutet dies: 1000 Meter Schwimmen, 43000 Radfahren und 10000 Laufen. Das Quartett des TVE Netphen II konnte hier am meisten überzeugen. Als letzte das Siegerpodest betraten daher Moritz Flader, Timo Böhl, Dominik Weise und Markus Mockenhaupt (Platzziffer 51). 75 dieser Plätze hatten die zweitplatzierten Schwimm- und Sportfreunde Bonn addiert: Felix Dominick, Michael Cramer, Max Vogel und Gero Sieberger. Somit schafften es Jonas Orfgen, Roman Reeschke, Florian Magiera und Magnus Matthias „nur“ auf Platz drei. TriCity Paderborn holte 90 Platzziffern.

Ein seit zwei Jahren ungewohntes Gefühl durchlebte Timo Schaffeld vom SC Rot-Weiß-Oberhausen. In 2:02:33 Stunden war er zwar Ligaschnellster, aber die Ruhrpottler gewannen das Rennen nicht. Rang vier.

Mach3 Köln siegt in der Verbandsliga Süd

Mach3 Köln wollte sich nach den Auftritten des anderen Teams aus der Stadt des weltweit drittgrößten Doms im gotischen Baustil nicht „lumpen“ lassen. Daher sorgten Niklas Taft, Chris Breitbarth, Maximilian Jockers und Luks Wakolbinger für eine Platzziffer von 48 und Rang eins in der Verbandsliga Süd. Einen guten Tag erwischten auch Paul Hoffmann, Peter Handwerk, Martin Hochheim und Mark Geilenberg. Für ihren Hildener AT summierten sie 62 Platzziffern und kamen auf den Silberrang. Hinter sich ließen sie den PSV Bonn Triathlon II. An den Start hatte der Martin Wolbert, Christian von Stülpnagel, Philipp Ebach sowie Kai Bachmann gesandt: mit Recht. Rang drei für zusammenaddierte 90 Plätze.

Hervorzuheben aus dem Verbandsliga-Rennen bleibt noch Timm de Jong, da er nach 2:04:54 Stunden auf die weiteren Starter*innen seines Wettkampfs warten konnte oder durfte. Mit seinem DLC Aachen IV kam er auf Rang fünf.

Weiter geht es wie folgt:

NRW-Liga und Herren-Oberliga beim Indeland Triathlon am 23. Juni

Verbandsliga Süd in Kalkar-Wissel am 30. Juni

 

* René Goscinny und Albert Uderzo: Asterix und der Arvernerschild, Band 11, auf Deutsch erschienen 1972 (Übersetzung: Gudrun Penndorf)

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