
Xanten sieht knappe Tages-, Meisterschafts- und Aufstiegsentscheidungen

gewa Triathlon Team SC Rot-Weiß Oberhausen und Tri Star Oelde II mit Tagessiegen zum Titel
Nibelungen Triathlon in Xanten – welch eine historisch-mythische Location für den letzten Saison-Wettkampf der Damen- und der Herren-Oberliga. In der Stadt, die bereits im 1. Jahrhundert von den römischen Legionen besetzt worden sein soll, und in der Drachentöter Siegfried sein Handwerk erlernte, feierten die Oberhausenerinnen den Tages- und den Saisonsieg. Das gleiche Kunststück gelang den Oelder Herren.
Im Mittelpunkt der Rennen lag das Strandbad im Freizeitzentrum Xanten/Wardt. Im Wasser des Xantener Südsees begann für die Liga-Starter*innen die geforderte Sprintdistanz mit einer Strecke von 500 Metern. Es folgten 17 Kilometer auf dem Rad und fünf in Laufschuhen. Am Niederrhein galt „ladies first“, so dass sich um kurz vor 11:30 Uhr die Damen-Mannschaften zum Start aufstellten. Zur Siegehrung taten dies nur noch die jeweiligen Damen vom gewa Triathlon Team SC Rot-Weiß Oberhausen, TRC Essen 84 und dem Tri Team Gütersloh II. Als erstes stiegen die Ostwestfalen auf das niedrigste Treppchen. Julia Böttchers, schnellste Ligafrau in 59:48 Minuten, Christina Simm und Sandra Kuhlmann kamen auf Platzziffer 78 und Rang drei. Vor sie hatten sich Kristine Sievering, Madeleine Schotte und Sophie Kerres platziert: für den TRC Essen 84 und mit Platzziffer 63. Unangefochten von der Spitze grüßten die Oberhausenerinnen. Mit 15 addierten Plätzen hatten sie einen deutlichen Vorsprung in der Tageswertung.
Den hatten sie auch in der Abschlusstabelle. 112 Punkte nach drei Siegen in 2025 bedeuteten die eindeutige Meisterschaft. Es folgte Essen mit 100 Punkten und die SSF Bonn Triathlon IV mit 85. Dieses Trio steigt in die Regionalliga auf. Knapp verpasst haben Rang drei die Gütersloherinnen trotz starkem letzten Rennen. Ebenso wie die Athlet*innen des PV Triathlon Team TG Witten III kamen sie auf 84 Zähler, die gar nur an einer Platzziffer in Xanten am Aufstieg scheiterten.
Fünf Oberliga Herren-Teams innerhalb zweier Punkte in der Tabelle
High noon stand der Männerstart in Xanten auf dem Programm, und nach nur sechs Minuten begannen die „Jungs“ aus dem Wasser zurückzukommen, angeführt von Sven Wies vom Duisburger Schwimmverein 98. Auf dem Rad benötigten der Topmann gerade einmal 26:08 Minuten (DSV-Teamkollege Florian Kaiser), aber im Triathlon „kackt die Ente halt hinten“. Malte Baehr von den Tri Star Oelde II brannte eine Zeit von 16:54 Stunden in die Laufstrecke, so dass er mit 50:17 Minuten als Erster ins Ziel lief. Gemeinsam mit Christopher Hentschel, Lennard Langerbein und Moritz Schorr schaffte er zudem den Tageserfolg (Platzziffer 57) und den Meistertitel (68 Punkte) für Oelde. Mehr ging an diesem Tag nicht.
Rang zwei holte sich in einem spannenden Wettkampf der Marathon-Club Menden. Platzziffer: 60 war eine weniger als die Duisburger erzielten. Johannes Franke, Tobias Weingarten, Lukas Linnenbürger und Hendrik Jansen holten für das Sauerland den Silberplatz. Mannschaftlich unterstützt wurde das schnelle Schwimm- und Radduo vom DSV 98 von Alexander Jasch und Steven Kollmorgen: angedeutete Platzziffer 61 und Platz drei.
Und nun wurde der Abakus herausgeholt. Nachdem genügend Kugeln nach rechts und links geschoben waren, lautete die Tabelle: Oelde II vor Duisburg (beide 68 Punkte), vor Menden und PSV Brühl Triathlon Team (beide 67 Punkte) sowie dem Kölner Triathlon Team V (66 Punkte). Ausschlaggebend somit die Platzziffern, und parallel zu den Wittenerinnen fehlte den Duisburgern eine Platzziffer in Xanten zur Meisterschaft. Immerhin steigen sie dennoch auf, zusammen mit Oelde und Menden.
Auf den Abstiegsrängen kamen der ASV Köln, der ASV Duisburg, das Triathlon Team Indeland-Eschweiler III und das Triathlon Team Rheinberg ins Ziel.
