Jena 2024

DM Jugend und Junior*innen Jena – Part I: „Hauch von Olympia“ in Thüringen

Jena ist nicht Paris. Die DM Jugend und Junior*innen sind nicht die Olympischen Spiele. Aber das rund 50 Personen starke Team des NRWTV erlebte ein tolles Wettkampfwochenende. Erstmals seit vielen Jahren war wieder eine Mixed Team Relay Bestandteil des Programms: Silber für Team I des NRWTV, Team II wurde 15. von 26 gestarteten Quartetten.

Rang zwei für NRW bei der Rückkehr der Mixed Team Relay

Jena ist nicht Paris. Die Deutschen Meisterschaften Jugend und Junior*innen sind nicht die Olympischen Spiele. Aber das rund 50 Personen starke Team des NRWTV, das gen Thüringen gereist war, erlebte ein tolles Wettkampfwochenende in allen Bereichen: sportlich, atmosphärisch, organisatorisch und auch eventbezogen. Eine Fast-Parallele hatten die Jenaer Tage aber doch zu Olympia. Erstmals seit vielen Jahren war wieder eine Mixed Team Relay Bestandteil des Programms, in Paris war es gar eine Premiere. In dieser holte sich Team I des NRWTV Silber, Team II wurde 15. von 26 gestarteten Quartetten.

„Das waren die besten Deutschen Meisterschaften der letzten Jahre“, sparte der „Chef“ des Trosses, Klemens Naber, nicht mit Lob für die Organisatoren. Den Vize-Präsidenten Leistungssport des Verbandes erfreute vor allem, dass rund um die DM auf viele Details geachtet wurde. „Beginnend mit einer schönen Eröffnungsfeier und der Länderparade zum Zeiss-Planetarium über die Eröffnungsrede des Oberbürgermeisters Dr. Thomas Nitzsche bis zum Athletendorf samt Catering versprühte der Paradies Triathlon einen Hauch von Olympia. Das war eine tolle Show für die Aktiven, die Trainer*innen und die Betreuer*innen. Für dieses Top-Niveau sprechen wir unseren Dank und unseren Respekt aus.“ 

Da die Thüringer zudem noch den Wettergott auf ihre Seite gezogen hatten, waren auch die zwei Renntage ein organisatorisch rundum gelungenes Erlebnis für alle Beteiligten. Dabei stand der Sonntag ganz im Zeichen der Rückkehr der Mixed Team Relay, und diese durfte auch sportlich als gelungen bezeichnet werden aus NRW-Sicht. Rang zwei und Rang 15 weisen in den Ergebnislisten die grün-weiß-rote Trikolore auf.

Silber für den NRWTV bei der Staffel-Rückkehr

Die Zusammensetzung der zwei Staffeln hatte das Trainer-Trio Andy Bullock, Dennis Krönkemeier und Felix Koebcke wie folgt vorgenommen: Team I bildeten Lukas Kurtenbach (SSF Bonn), Finja Hermann (Brander SV), Bruno Krumbeck (SuS Stadtlohn) und Nora Lanzerath (TV Goch). Team II war in der Besetzung Marius Voos (Hildener AT), Emma Fahrenson (PV Triathlon Team TG Witten), Santiago Guzmann Becker (Bayer Uerdingen) sowie Johanna Siemons (Brander SV) an den Start gegangen. 

Dieser erfolgte um 09:00 Uhr morgens und es entwickelte sich ein spannendes Rennen mit den für dieses Format typischen Positionskämpfen. Ob der kurzen Distanzen, in Jena jeweils 300 Meter Schwimmen, 5,5 Kilometer im Sattel und 1400 Meter in Laufschuhen (, wenn gewünscht), stehen die Athlet*innen auch oft vor schweren Entscheidungen, einen Soloritt zu wagen oder doch auf Gruppen und Zusammenarbeit zu setzen. 

Es dauerte in Jena bis zum dritten Starter, dass sich eine klare Führungsgruppe etablierte. Das bayerische Team und die Baden-Württemberger*innen führten das Feld an, bevor Bruno Krumbeck mit der Top-Einzelzeit des Tages von 17:54 Minuten für Team NRW I den Anschluss schaffte. In Schlagdistanz blieb auch Schleswig-Holsteins Mannschaft. Das Finale bestritt Nora Lanzerath, die mit einer guten Leistung den Silberrang absicherte, aber gegen die an diesem Tag überragende Chiara Göttler aus Bayern keine Chance hatte. Nach 1:16:23 Stunden jubelte NRW aber über ein Superergebnis. Die „Bazis“ waren nach 1:15:42 Stunden Deutscher Meister geworden. Rang drei ging in 1:17:17 Stunden an das nördlichste Bundesland, nachdem sich Baden-Württemberg gleich zwei Zeitstrafen eingehandelt hatte.

Etwas im Schatten dieses Duells verlief das Rennen des zweiten „NRW-Vierers“. Marius Voos und Johanna Siemons waren in ihren jeweiligen Runden in der Spitze vertreten, aber insgesamt benötigten die vier 1:18:41 Stunden. Damit verfehlten sie einen Top Ten-Platz um nur 15 Sekunden. Der folgende Rang 16 hatte knapp zweieinhalb Minuten Rückstand.

Das Landestrainer-Trio war mit beiden Staffelresultaten fein. „Nach den durchwachsenen Ergebnissen und Leistungen bei den DTU-Cups in Halle und Forst, konnte der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Das zeigt, die Richtung stimmt“, so Andy Bullock.

Jena 2024

Fotos: Winni Penno
(Vielen Dank, lieber Winni)