
Der Triathlonort „Roth“ rief – DTU Jugend Cup und Deutsche Meisterschaften folgten

Julia Bodenschatz lieferte und gen NRW gingen eine Einzel-Silbermedaille und zwei Teammedaillen
Dass die Konkurrenz nicht schläft, ist keine neue Erkenntnis, aber der Wachheitsgrad in Triathlondeutschland ist aktuell hoch. Von den Deutschen Jugendmeisterschaften und dem 3. DTU Triathlon Nachwuchscup beim Rothsee Triathlon kehrte das Team des NRWTV mit einer Einzel-Silbermedaille zurück. Diese hing um den Hals von Juniorin Julia Bodenschatz vom SSF Bonn Triathlon. Für die weiteren Medaillenkandidaten lief das Rennen nicht optimal, was auf diesem Niveau schnell problematisch wird. Es gab zudem aber auch einmal Silber und einmal Bronze im Teambewerb für die Juniorinnen um Bodenschatz und die weibliche Jugend A.
In Bayern fand die nationale Meisterschaft der besten deutschen Nachwuchs-Triathlet:innen statt. „Roth kann Triathlon“, lobte Klemens Naber, als Vize-Präsident Leistungssport der Delegationsleiter, den Event. „Top-Organisation, meisterschaftswürdige Strecken, auch das Gravelelement auf der Radstrecke passte, und das Wetter haben sie ebenso hinbekommen.“ Die Ausbeute seines Teams ist indes ausbaufähig. Auch der NRWTV kann Triathlon, aber das spiegelte sich in Franken nicht in den letztlich entscheidenden Podiumsplätzen nieder. Die Leistungstendenz gegenüber den ersten zwei DTU Triathlon Nahwuchscups stimmt: Sie geht leicht bergauf.
Männliche A-Jugend eröffnet die DM in Roth
Bei mehr als 30 Grad Luft und rund 24,5 Grad Celsius Wassertemperatur eröffneten die männlichen A-Jugendlichen die DTU-Wettkämpfe. 750 Meter Schwimmen im Rothsee folgten 18 Rad- und fünf Laufkilometer. Mit Platz 14 erzielte Santiago Guzmann-Becker, SC Bayer Uerdingen, das beste Resultat. Sein Resultat war gleichbedeutend mit der Kaderqualifikation für das kommende Jahr. Ihm folgte aus NRW-Sicht TV Gochs Hannes Rolf auf Rang 24 , Maximilian Conrad (Marathon und Triathlon Mülheim) und von den Tri-Geckos Dortmund Till Krautwurst auf Platz 29. Bei allen dreien stimmte vor allem die Laufleistung.
Etwas mehr Rückstand auf die Konkurrenz wiesen die restlichen Starter des NRWTV auf. Platz 41 steht für Matti Fahrenson, PV Triathlon Witten, in der Resultatsliste, sein Vornamensvetter Flinterhoff vom TV Goch wurde 54., drei Plätze vor Teamkollege Moritz Seltmann. Aus Goch war auch Joshua Piesker am Start, er wurde 62.. Maximilian Gansel vom Bocholter WSV kam auf Platz 58 ins Ziel.
Junioren verpassen die realistischen DM- und EM-Chancen
Bei den Junioren standen die Deutsche Meisterschaft und ein Startplatz für die Junioren-Europameisterschaften auf dem Ausdauer-Spiel. Doch die zwei Aspiranten aus dem drittgrößten Bundesland hatten beide „einen gebrauchten Tag“ (Naber). Bruno Krumbeck (SuS Stadtlohn) verpasste überraschend die erste Radgruppe, obschon er zumeist immer zu den Topschwimmern zählt(e). Lukas Kurtenbach (SSF Bonn Triathlon) gehörte zwar zu den ersten acht, die aus dem Rothsee gen Wechselzone liefen, aber im Laufen fiel auch er etwas unerwartet zurück und wurde final 17.. Bester grün-weiß-roter Athlet war in Roth letztlich Norwin Torge Tiemann vom SC Aquarius Löhne, der nach einem starken Auftritt Rang 14 erreichte. Krumbeck lief als 16. ins Ziel.
Das Teamergebnis der jungen Mannen von Landestrainer Andy Bullock bereicherten noch Silas van Rickelen, zum Triathlon Team Hagen gehörend, auf Platz 31, Eric Manganello, SSF Bonnler, der 35. wurde und Jalon French aus dem Tri Team Siegerland als 39. der Wertung.
Drittes Tagesrennen war das Medaillenevent des NRWTV
Das dritte Rennen wurde das Medaillenevent des NRWTV. Die Juniorinnen gingen traditionell zusammen mit den weiblichen A-Jugendlichen an den Start und fischten aus dem Rothsee zwei Mal Silber und einmal Bronze. Julia Bodenschatz hatte durch ihren Sieg in Forst das EM-Ticket bereits sicher und ging als Mitfavoritin in das DM-Rennen.
Beim Schwimmen hatte die Bonnerin allerdings etwas Rückstand, konnte aber mit einem Kraftakt nach dem ersten Wechsel in die erste Gruppe aufschließen. Dort traf sie auf Teamkollegin Finja Herrmann vom Brander SV, die souverän zu den Spitzenschwimmerinnen gehörte. Es folgten Johanna Siemons (ebenso Brander SV, A-Jugend) und Paula Landwehr (Kölner Triathlon Team 01) in Gruppe zwei. Die zwei letztgenannten hatten indes Radpech. Landwehr bekam einen Platten und verlor so rund eine Minute, Siemons wurde in einen Sturz verwickelt bei der Einfahrt zur Wechselzone und ließ dabei auch Haut auf dem Asphalt.
Dennoch beendeten beide ihren Wettkampf und wurden letztlich 14. (Siemons) und 16. (Landwehr).
Vorne radelten und liefen Bodenschatz und Herrmann für den NRWTV. Die Bonnerin ging als Dritte auf die Laufstrecke und wurde in 58:18 Minuten Zweite, hinter Carlotta Bülck aus Bayern. Finja Herrmann kam als gute Siebte ins Ziel. Zusammen mit Landwehr holten sie damit auch den Silberrang im Team-Wettbewerb, hinter Bayern und vor dem Saarland.
Ebenfalls eine Medaille holten die A-Jugendlichen Damen aus NRW, so dass sich Johanna Siemons Schmerzresilienz auszahlte. Ihr Rang 14 sowie die Plätze 22 und 23 von Leonie Büchel (Marathon und Triathlon Mülheim) und Greta Fuchs, beim Tri Team Siegerland angemeldet, addierten sich zu Bronze hinter den Bayerinnen und den Niedersachsen-Jugendlichen. Mit Platz 31 rundete Anne Reinking vom Triathlon Team Düsseldorf den A-Jugendlichen-Tag des NRWTV ab.
Die B-Jugend hatte Pause und wird ihre Titel bei den Finals in Dresden ausschwimmen, -radeln und -laufen.


