Der tolle Cross-Abschluss auf Hawaii macht Lust auf den Cross-DM Auftakt 2020 in Schleiden

10.11.2019 –  NRW TV

Die sportliche Klammer des Jahres ist (und bleibt) aus NRW-Sicht der Cross-Mehrkampf



Voller Vorfreude dürfen die Cross-Freunde aus NRW in die verdiente oder bereits angelaufene Saisonpause gehen. Denn gleich zum Auftakt des kommenden Jahres stehen beim Eifeler Sparkassen Crossduathlon in Schleiden am 25. April 2020 die Deutschen Meisterschaften im Crossduathlon auf dem Rennprogramm. Über die Xterra Volldistanz (8,8 km Crosslauf – 25 km Mountainbike – 4,1 km Crosslauf) und die ebenfalls angebotene Xterra Light-Distanz mit 4,1 km Crosslauf – 14,5 km Mountainbike und wiederum 4,1 km Crosslauf für die höheren Altersklassen werden in Schleiden die DM-Medaillen vergeben. Die Anmeldung für den Wettkampf in der Eifel öffnet am 01. Dezember. In diesem Jahr hatte der TuS Schleiden übrigens die Landesbesten zur NRW-Meisterschaft zu Gast.





Cross-Wettbewerbe zu Beginn und zum Ende der Rennsaison im Ausdauer-Mehrkampf, oder: Von Schleiden in der Eifel nach Maui auf Hawaii – die Cross-Reise 2019







Mitorganisator Urban Scheld freut sich somit besonders auf die 23. Auflage „seines“ Wettkampf, der parallel auch den Auftakt der deutschen Xterra-Serie darstellt. Die Cross-Wettbewerbe bilden damit die Klammer der nationalen und internationalen Rennsaison. Denn im Oktober und zum Ende der genannten Xterra-Serie reisen die besten Cross-Spezialisten traditionell gen Maui.

Dies geschah in 2019 ebenfalls zur Freude von Urban Scheld, der wie vier weitere NRW-Triathleten die lange Reise über Atlantik und Pazifik angetreten hatte. Auf der zweitgrößten Insel Hawaiis kämpften auch Milena Vogel (Schleiden), Hardy Dinklage (Witten) und Ulf Bosch (Düsseldorf) um die so genannte „Xterra-WM-Krone“. Karin Schulz vom VfB Salzkotten hatte sich ebenfalls für das Saisonfinale qualifiziert, konnte nach einem Trainingsunfall aber nicht an den Start gehen.







Silbermedaille für Milena Vogel am anderen Ende der Welt







Insgesamt hatten 650 Starterinnen und Starter das Ticket für Maui gelöst und machten sich auf die 1500 Schwimmmeter (zwei Runden), die ebenfalls zweiründige Mountainbikestrecke von 31 Gesamtkilometern und den abschließenden 10,5 Kilometer langen Trailrun.







Paradies untypisch startete der Tag mit Nieselregen und so waren die Strecken feucht und rutschig.







Das störte vor allem Milena Vogel in keiner Weise. 3:51:27 Stunden nach ihrem Start bejubelte sie Rang zwei in der AK 15-19. Teamkamerad Urban Scheld benötigte 3:43:47 Stunden, was ihm Platz elf in seiner AK 55 einbrachte. (kurzer Rennbericht von Urban unten)







Die Topzeit aus NRW-Sicht schaffte Hardy Dinklage. 3:27:36 Stunden leuchteten auf der Zieluhr auf, die den Mann aus dem Ruhrgebiet als 19. in den Ergebnislisten der AK 40 auftauchen ließen. Ulf Bosch komplettierte das NRW-Quartett. In der AK 45 gelang ihm Platz 47 in 4:50:36 Stunden.







„Ein absoluter Traum für Crossfans“ – „Supertolles Erlebnis auf Hawaii“







„Trotz des hohen Aufwands und der größtmöglichen Zeitumstellung von zwölf Stunden ist das Rennen ein absoluter Traum für alle Crossfans im Triathlon. Das Ganze ist ein großes Happening auf sportlich allerhöchstem Niveau und gepaart mit der hawaiianischen Lässigkeit“ resümierte Scheld und war sich darin sogar mit Karin Schulz einig, die sich beim Lauftraining auf der Insel den Fuß gebrochen hatte und nicht an den Start gehen konnte. „Ich habe die sehr schöne Zeit auf Hawaii trotzdem genossen“, hatte sie trotz Verletzung auch ein lachendes Auge. Die Landschaft ist atemberaubend, die Einheimischen empfangen die Gäste sehr herzlich und auch die Rennorganisation ist klasse. Mit meinem Fußbruch wurde ich auch topp betreut, so dass es letztlich einfach ein supertolles Erlebnis dort auf Hawaii war.“







Supertolles Erlebnis in Schleiden am 25. April – Anmeldung öffnet am 01. Dezember







Die Messlatte liegt also hoch, aber der TuS Schleiden um Urban Held ist der geeignete Gastgeber, der auch die Deutschen Meisterschaften im Crossduathlon zu einem „supertollen Erlebnis“ machen wird.







 







Kurzbericht Urban Scheld aus Maui








Zunächst kurz die reinen Daten. 650 Teilnehmer inklusive der Elitestarter. Die Strecken sind ein 1,5km Schwimmen à zwei Runden, dann 31km MTB auf zwei Runden mit ca. 1000 Höhenmetern insgesamt und ein 10,5km Traillauf mit ca. 350 Höhenmetern. Das Wetter startete am Morgen mit leichtem Nieselregen, der die Strecke sehr glitschig machte – zumindest auf der ersten Radrunde, die Temperatur betrug um die 27° wechselnd bewölkt








Zum Wettkampf:








Waren am Tag vor dem Rennen die Wellen noch bis zu zweieinhalb Metern hoch, zeigte sich der hawaiianische Wettergott am frühen Morgen des Wettkampftages etwas gnädiger. Er trieb die Wellen aber immer noch auf bis zu anderthalb Meter hoch: also durchtauchen anstatt drüber hinweg schwimmen. Die Bikestrecke ist sehr selektiv, auch wenn die absoluten Technikpassagen fehlen. Dafür gibt es Anstiege bis zu 22Prozent und einen sehr hohen Trailanteil mit vielen Richtungswechseln. Hinzu kommen kurze Ups and Downs zwischen Zuckerrohr und Bäumen. Für denjenigen, der sein Gefährt gut beherrscht, ist das ein Traum. Für mich waren doch eher die Bergauf-Passagen gemacht J. Auch das Laufen ist sehr fordernd, siehe Verhältnis Streckenlänge zu Höhe. Dazu läuft man auch hier fast ausschließlich Trails und ein abschließendes Stück auf dem Sandstrand.








Völlig erledigt im Ziel, aber im Rennen immer fokussiert erkämpfte meine Teamkollegin Milena Vogel die Silbermedaille in der Kategorie 15-19, beeindrucken vor allem ihre Leistung auf dem Bike!!








Für mich lief das Rennen eher progressiv. Relativ schwaches Schwimmen (bin die Wellen nicht gewohnt), kalkuliertes Biken und dann beim Laufen noch von 16 auf 11 vorgelaufen.








Fazit:








Trotz des hohen Aufwands und der größtmöglichen Zeitumstellung von zwölf Stunden ist der Xterra auf Maui ein absoluter Traum für alle Crossfans im Triathlon. Das Ganze ist ein großes Happening auf sportlich allerhöchstem Niveau mit der hawaiianischen Lässigkeit.