Forts 2024

DTU Triathlon-Jugendcup: Rennen zwei in Forst mit einigen Top Ten-Resultaten

Der Landeskader reiste dezimiert zum DTU Triathlon-Jugendcup gen Forst in Baden-Württemberg. Dennoch konnte das Team insgesamt vier Top Ten-Resultate einfahren. 

Juniorinnen und weibliche A-Jugendliche mit den besten Ergebnissen

Die baden-württembergische Gemeinde Forst ist zwar eher klein, in Triathlonkreisen aber eine bekannte Größe. Der DTU Triathlon-Jugendcup ist seit vielen Jahren beim Heideseetriathlon zu Gast und auch in diesem Jahr reiste der NRW-Landeskader in den Landkreis Karlsruhe. Allerdings hatten einige Sportler*innen ihren Start wegen Erkrankungen und Verletzungen absagen müssen, so dass der Tross um Landestrainer Andy Bullock etwas dezimiert war. Dennoch konnte das Team insgesamt vier Top Ten-Resultate einfahren. Juniorin Emma Fahrenson (PV Triathlon TG Witten) erzielte als Fünfte das beste Einzelergebnis.

„Unsere Bilanz muss man diesmal differenzieren. In manchen Rennen haben wir Lehrgeld gezahlt und es gibt noch viel Luft nach oben, in manchen Klassen haben wir sehr ordentliche Platzierungen geholt, speziell bei den Damen“, so Klemens Naber, Vize-Präsident Leistungssport des NRWTV. Neben Fahrenson schaffte auch Julia Bodenschatz (SSF Bonn) als Siebte der Juniorinnen ein gutes Ergebnis. Dies gilt ebenso für Emma Küster (Brander SV) als Sechste der Jugend B und Finja Herrmann vom Brander SV, die in der Jugend A Achte wurde. Die männliche Ehre hielt Joshua Felten (SSF Bonn) als Junioren-Zehnter hoch.

Auftakt durch die Junioren – „gute Breite“

Am schönen Heidesee war alles bestens für einen tollen Triathlontag präpariert. Auch das Wetter war hervorragend und bis zu 27 Grad Celsius warm. Disziplin eins sorgte da für Erfrischung, denn der See maß gerade einmal 18,7 Grad: Schwimmen im Neoprenanzug. Dies taten die B-Jugendlichen 400 Meter lang, bevor sie 8,8 Kilometer aufs Rad stiegen und 2,5 Kilometer liefen. Die Junior*innen und die Jugend A schwamm 750 Meter, radelte 17,6 und lief fünf Kilometer.

Den Auftakt bestritten die Junioren, bei denen das erste Ticket für die Europameisterschaften vergeben wurde. Dies ging nach Sachsen, da Kjell Arved Brandt die Laufentscheidung für sich entschied. Aus zunächst drei Radgruppen wurde im Rennverlauf eine gut 30-köpfige Spitze, aus der heraus Joshua Felten in 51:37 Minuten Zehnter wurde. Ihm folgte zwei Sekunden später sein Bonner Teamkollege Lukas Kurtenbach und als 13. Halle-Sieger Bruno Krumbeck (SuS Stadtlohn, 51:47 Minuten). 
Norwin Torge Tiemann (SC Aquarius Löhne) wurde 26., Silas van Rickelen (Tri Team Hagen) kam auf Rang 33, kurz vor Lennart Müller (Bonn, 37.) und Davut Andexer (Tri-Geckos Dortmund, 38.). Mika Adam (Neusser SC Triathlon) und Malte Meierjürgen (TV Lemgo) erreichten die Ziellinie nicht.

„Gute Breite, in der Spitze diesmal keine Platzierung“, fasste Coach Bullock prägnant zusammen.

In der männlichen Jugend A sah das NRW-Ergebnis steigerungsfähig aus, was teilweise auch der Tatsache geschuldet war, dass viele Jungjahrgänge aus dem drittgrößten Bundesland mit von der Partie waren. Keiner aus dem NRW-Team war in der ersten großen Radgruppe, so dass letztlich die Ränge 26 (Eric Manganello), 29 (Luis Penno), 30 (Philipp Schwarzer) und 52 (Marten Müller, alle SSF Bonn) sowie 35 (Maris Voos, Hildener AT), 41 (Felix Stieffenhofer, SV Bergisch-Gladbach) und 56 (Jalon Frensch, TriTeam Siegerland) zu Buche standen. Wittens Matti Fahrenson stieg aus dem Wettkampf aus, Bonns Tom Boshuizen wurde disqualifiziert.

Erfreuliche Auftritte bei den Juniorinnen und der weiblichen Jugend A

Es folgten die erfreulichsten Auftritte aus NRW-Sicht, beginnend mit dem gemeinsamen Rennen der Juniorinnen und der A-Jugendlichen. Auch hier gab es einen Junioren-EM-Platz, den sich Marielle Bouchti aus Baden-Württemberg sicherte. Wie bei den Herren gab es bei den älteren Jahrgängen  eine Laufentscheidung. Aus dieser ging Finja Herrmann nach 59:10 Minuten als erste im grün-weiß-roten Renndress  hervor, was ihr Rang acht in der Jugend A einbrachte. Hier komplettierten deren Teamkollegin Johanna Siemons (22,), Anne Reinking (Triathlon Team Düsseldorf, 24.), Greta Fuchs (Siegerland, 28.), Julie Herrmann (Brander SV, 29.) und Darya Sklyar (Tri Team TG Lage , 34.) die Liste.

Direkt hinter Finja Herrmann lief Emma Fahrenson ins Ziel (59:11 Minuten), Rang fünf der Juniorinnen. In 59:39 Minuten wurde Julia Bodenschatz Siebte. Clara Fuchs (Siegerland) beendete ihr Rennen als Zwölfte, Nina Kurth (SV Bergisch-Gladbach) kam auf Platz 14. Imke Bosch (Bonn) war ausgestiegen.

Emma Küster im ersten nationalen Rennjahr Sechste der Jugend B

Die finalen Rennen absolvierten die Jugendlichen B. Bei den jungen Damen setzten sich fünf Athletinnen ab und hielten ihren Vorsprung vom Schwimmen. Das „Rennen dahinter“ gewann Emma Küster in 33:26 Minuten. Für Rang sechs gab es ein Sonderlob von den Betreuern. „Emma ist jüngerer Jahrgang und in dieser Saison erstmals im DTU-Cup dabei, daher war das eine wirklich starke Leistung“, so Naber. Auch das weitere NRW-Trio trat vor dieser Saison nicht national an, so dass auch Leonie Büchel (Marathon und Triathlon Mülheim, 22.), Ellen Schöttler (Bocholter WSV, 35.) und Angelina Sophie Zafirov (Tri-Geckos Dortmund, 36.) mit ordentlichen Leistungen aufwarteten.

Bei den jüngsten Herren war in Forst das sprichwörtliche „Lehrgeld zahlen“ zu attestieren. Hannes Rolf vom TV Goch, Vierter in Halle, musste das Rennen aufgeben. Ben Rössel (Tri-Power Rhein-Sieg) wurde 33., Moritz Seltmann, ebenfalls TV Goch, landete auf Rang 36.

Der nächste DTU Triathlon-Jugendcup findet am 20. Juni im bayerischen Roth statt. „Wir hoffen, dass wir nach den Absagen für Forst im Juni dann mit der besten NRW-Mannschaft an die Startlinie gehen können“, blickt der Landestrainer Andy Bullock nach vorne. „In Roth sind auch wieder Startplätze für die Europameisterschaften zu vergeben.“