DTU Nachwuchs Cup in Forst: NRW das erfolgreichste aller Teams

29.05.2022 –  NRW TV

Felipa Herrmann wahrt ihre Chance auf die WM-Teilnahme 2022



Das Nachwuchsjahr 2022 lief bisher nicht komplett rund für die Talente des NRWTV. Corona hat den Trainingsplan und die Vorbereitung auf die diversen Wettbewerbe ordentlich durcheinandergewürfelt. Darauf nahmen auch die Qualifikationswettbewerbe für höhere Weihen keine Rücksicht. Zum Auftakt des DTU Nachwuchs Cups in Forst (Baden-Württemberg) konnte Landestrainer Andy Bullock aber 32 Starter:innen nominieren. In den insgesamt sechs Rennen fuhr das Team die meisten Podiumsplätze aller Landesverbände ein und stellte mit Juniorin Felipa Herrmann (Brander SV) und der A-Jugendlichen Emma Fahrenson (PV Triathlon TG Witten) auch zwei Siegerinnen.











„Das war ein sehr gelungener Start in den DTU Nachwuchs Cup“, war Klemens Naber, Vizepräsident des Verbandes und für den Leistungssport verantwortlich, hocherfreut. „Vielen Dank an unsere Athletinnen und Athleten sowie die verantwortlichen Trainerinnen und Trainer für die tolle Arbeit in den schwierigen letzten Monaten.“











„Schleppender Start“ des NRWTV in den Forster Renntag











Start eins war um 09:00 Uhr morgens der der männlichen Junioren. Mit Lukas Meckel vom PV Triathlon TG Witten hat der NRWTV in dieser Alterskategorie eines der deutschen Toptalente im Kader, aber Corona hatte die älteren Jahrgänge ziemlich mitgenommen. Zwar schafften sieben NRWler nach 750 Metern Schwimmen den Sprung in die erste Radgruppe, aber nach den 17,6 Kilometern wirkten sich im abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf der Trainingsrückstand und die Folgen der Infektionen aus. Aron Thimm vom TV Goch wurde dennoch guter Vierter, Lukas Meckel schaffte Platz acht, und auch Julius Laudage vom SSF Bonn kam als Neunter in die Top Ten. Malte Prüfert (Bayer Uerdingen, 14.) und Constantin Krüger (SG Eintracht Ergste, 17.) rundeten das Teamergebnis ab.











Gemäß des Mottos „Gentlemen first“ folgte die männliche Jugend A. Hier lief der Wettkampf nicht nach den Vorstellungen der Betreuer des NRWTV. Bei Lennard Müller (SSF Bonn) und Ben Krumbeck (SuS Stadtlohn) wollten die Laufbeine nicht wie gewünscht funktionieren, so dass für sie die Ränge elf und 18 in der Ergebnisliste stehen. Eine starke Schlussdisziplin legte Joshua Felten hin, konnte aber nach großem Rückstand nur noch Schadensbegrenzung betreiben und lief als 20. über die Ziellinie











Erste Damen-Starts bringen die „Erfolgswende“ – Siege für Herrmann und Fahrenson











Rennen drei über die Sprintdistanz sollte aus Sicht der NRWler die Erfolgswende bringen. Auf die Juniorinnen und die Jugend A-Damen, die zusammen in den Heidesee liefen, war Verlass. Juniorin Felipa Herrmann sicherte sich nach 54:25 Minuten einen deutlichen Sieg und tat somit das ihr Mögliche, um noch einen Platz für die Junioren-Weltmeisterschaften zu erringen. In der zweiten der vier Laufrunden ergriff sie die Initiative und setzte sich kontinuierlich von den Konkurrentinnen ab. Maite Küstner (54:46 Minuten) vom Kölner Triathlon Team 01 lief auf den Bronzerang, SSF Bonns Marike Schneehagen folgte mit der besten Laufbestzeit als Fünfte, nachdem sie Radgruppe eins verpasst hatte. Dies hatte sie mit Valesca Wippich (TV Lemgo) gemeinsam, die ihr Rennen auf Platz 17 beendete.











Ähnlich erfolgreich waren letztlich die A-Jugendlichen Damen. Emma Fahrenson schwamm sich mit der schnellsten Schwimmzeit ihrer AK in die erste Radgruppe und legte so den Grundstein für ihren Sieg in 55:23 Minuten. In Radgruppe zwei waren Imke Bosch vom SSF Bonn und Nina Kurth vom SV Bergisch Gladbach vertreten. Nach ebenfalls starker Laufleistung freuten sie sich über die Plätze drei (Bosch, 55:42 Minuten) und neun. Julia Bodenschatz (SSF Bonn) und Clara Fuchs (TriTeam Siegerland) auf den Plätzen 17 und 18 erreichten gute Anschlussplatzierungen.











Rang drei für Marius Voos zum Finale











Über die kürzeren Distanzen von 400 Schwimmmetern, 8,8 Rad- und 2,5 Laufkilometern drehten die Organisatoren die Geschlechterreihenfolge. Daher durften zunächst Finja Herrmann, Johanna Siemons (beide Brander SV) und Nora Lanzerath (TV Goch) ihr Rennglück suchen. Allerdings fanden sie es an diesem Tag nicht. Zwei Nachwuchstriathletinnen aus dem NRW-Trio SV stürzten auf dem Rad. Nora Lanzerath musste danach aussteigen, Finja Herrmann schaffte trotz Schlüsselbeinverletzung noch einen beachtlichen vierten Rang. Johanna Siemons machte einen starken Wettkampf und belohnte sich mit Platz 15.











Das Finale gehörte den jüngsten Startern, wo sich im Rennverlauf ein Sextett auf dem Rad absetzen konnte – leider ohne einen der jüngsten NRW-Starter. Marius Voos vom Hildener AT, Eric Manganello und Louis Penno, beide vom SSF Bonn, folgten allerdings in Gruppe zwei und konnten mit guten Laufleistungen noch vordere Platzierungen belegen. Marius Voos kam gar auf das Podium. In 30:24 Minuten holte er sich den Bronzerang. Die beiden Bonner wurden 13. (Manganello) und 15. (Penno, starkes Rennen als Jungjahrgang).